Die neuen Preise sind angekommen

30.10.2013:

Seit zwei Monaten heißt es in der Schwankhalle: „Bezahl was du willst!“ Vom Kulturticket für drei Euro bis zum „Ticket To The Moon“ für 100 Euro ist für alle was dabei. Jeder und jede darf frei entscheiden, was er und sie zahlen kann und möchte, niemand muss sich mit Ausweisen oder Berechtigungskarten rechtfertigen.
Die große Frage war: Würde das funktionieren? Zu kompliziert? Zu anfällig für Missbrauch?
Nach zwei Monaten resümiert Denis Fischer, künstlerischer Vorstand der Schwankhalle: 
„Wir haben mit dem neuen Ticketsystem sehr gute Erfahrungen gemacht.“
Schon die erste Veranstaltung der Spielzeit, das Gastspiel von Piet Klocke, zeigte: Das Publikum hatte keinerlei Probleme mit dem neuen Ticketsystem. Von rund 131 zahlenden Zuschauern wählten 105 das „Ticket für mich“ (20 Euro), drei Zuschauer entschieden sich für das Kulturticket (3 Euro). Auch bei anderen Veranstaltungen der letzten Wochen war das „Ticket für mich“ das beliebteste. Der Erfolg sei dabei weniger, dass „viele Besucher viel bezahlen“, wie Fischer sagt, sondern dass das Publikum das System versteht und weiß, was es will.
Johanna Melinkat (betriebliche Geschäftsführung) ergänzt: „Die Menschen erkennen den Wert von Kultur. Viele Zuschauer verwenden schon die Namen der Tickets.“
Auch die Künstler seien mit der neuen Preisgestaltung glücklich, wie Susanne von Essen berichtet. „Der Schnitt stimmt, die großen Tickets finanzieren die kleinen mit.“ Das decke sich mit den Erfahrungen, die man schon bei „Theater für alle“ gemacht habe, wo einen Monat lang die Zuschauer entschieden, wieviel ihnen der Besuch der Schwankhalle wert ist.
„Diese Einladung sprechen wir auch in der Zukunft aus“, so Denis Fischer. Und weil die neue Vielfalt so schöne Folgen zeitigt, gibt es ab sofort das Ticket für Kinder für sagenhafte 5 Euro.

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